Intention des „Lichtensteiner Modells“

Mit dem „Lichtensteiner Modell“ , einem innovativen und neuartigen Schulprojekt, bereitet die Daetz-Stiftung Schülerinnen und Schüler auf die wichtigen und interessanten Herausforderungen der Globalisierung vor. Dieses Unterrichtskonzept ergänzt die schulische Vermittlung eines klassisch länderspezifischen Fachwissens, indem es ein fächerübergreifendes Verständnis für fremde Traditionen, Empfindlichkeiten und Denkweisen bei jungen Menschen erzeugen und damit auch ihre Berufschancen verbessern soll. Nur wer lernt, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, weltoffen und respektvoll gegenüber anderen Kulturen zu sein, kann sich kreativ und aktiv den Anforderungen in einer zunehmend internationalisierten Welt stellen.

Interkulturalität:

  • Entwicklung interkultureller Kompetenzen
  • Förderung der interkulturellen Dialogs
  • Fachübergreifende Wissensvermittlung zur Geografie, Geschichte, Kultur, Wirtschaft, Religion und Umwelt einzelner Länder
  • Interessenbildung für die Lebensform und Entwicklungen in anderen Ländern
  • Intensivierung eines partizipativen Unterrichts zur Förderung eigener Handlungsmöglichkeiten
  • Konzeption und Organisation eines landesbezogenen Schulfestes im Wettbewerb mit anderen Schulen

Durch die Zielsetzung im „Lichtensteiner Modell“, dass Schülerinnen und Schüler komplexe Probleme durch vernetztes Denken und durch fachübergreifende Strukturierung selbst erkennen und Lösungen erarbeiten, können weiterhin Lehrerinnen und Lehrer die geforderten Lehrplanziele hinsichtlich des globalen Lernens attraktiv und verständlich umsetzen. Die Ausrichtung dieses Unterrichtskonzeptes der Daetz-Stiftung auf eine „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ fand daher große Anerkennung der Vereinten Nationen über die UNESCO-Organisation und wurde daher bereits zweimal als Dekadeprojekt ausgezeichnet.

Vorgehen

Mit einem kompetenten Team sächsischer Mittelschul- und Gymnasiallehrer erarbeitete die Stiftung in den vergangenen Jahren individuelle länderspezifische Unterrichtsmodule für die Klassenstufen 6 bis 7 und 8 bis 10 an Mittelschulen sowie für die Klassenstufen 6 bis 7, 8 bis 10 und 11 an Gymnasien zu Indien, der Türkei und China, Polen, Russland, Tschechien und zum Kontinent Afrika. Die Arbeit der Lehrer wurde stets von Experten aus den entsprechenden Ländern begleitet, mit den jeweiligen Länderregierungen über ihre Botschaften abgestimmt und offiziell für den deutschen Schulbetrieb in der Daetz-Stiftung in Lichtenstein durch Botschaftsvertreter freigegeben.

Eine wesentliche Besonderheit des „Lichtensteiner Modells“ neben dem Prinzip „von Lehrern für Lehrer ausgearbeitet“, besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler einen handlungsorientierten, partizipativen Unterricht erleben, der sie zur Selbstreflexion befähigt.
Diese methodischen Vorschläge der Unterrichtsstunden stehen zusammen mit allen Lehrinhalten, einer detaillierten Stundenplanung und umfangreichen Arbeitsmaterialien auf der digitalen Lernplattform, oder online zum Download zur Verfügung.

Als Ergänzung zu den Download-Materialien erhalten die Lehrerinnen und Lehrer von der Daetz-Stiftung eine Materialkiste mit DVDs, Folien und landestypischen Gegenständen zur Veranschaulichung des Unterrichtes für den Zeitraum der Durchführung der Module (Leihgebühr 15 € zzgl. Transportkosten). Auf diese Weise entsteht für die Lehrerinnen kein Mehraufwand in der Vorbereitung ihrer Unterrichtsstunde.

Schirmherrschaft
Das Lichtensteiner Modell ist 2006/07 unter der Schirmherrschaft des sächsischen Kultusministeriums entstanden. „Logo

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